Heiligkeit ein Gott gefälliger Lifestyle

3. Mose 20:26 Darum sollt ihr mir heilig sein; denn ich, der HERR, bin heilig,
ich habe euch abgesondert von den Völkern, dass ihr mein wäret.
„denn ich, der HERR, bin heilig“ – Heilig ist ein Wort, das wir heutzutage eigentlich
nicht mehr so oft verwenden.
Wir sagen zwar „das ist mir heilig“ oder „Ich verspreche hoch und heilig“, wenn uns
etwas besonders wichtig ist. Wir verwenden auch die Redewendung „Der Zweck
heiligt die Mittel“ wenn wir verdeutlichen wollen, dass der Zweck wichtiger ist, als
die Mittel, die man dafür einsetzt. Im Sinne von: Man darf um etwas Gutes zu
erreichen, auch etwas Schlechtes tun.
Die wahre Bedeutung des Wortes ist uns im heutigen Sprachgebrauch jedoch nicht
mehr so bekannt.

Das Wort „kadosch“ das im hebräischen in dieser Bibelstelle für heilig
verwendet wird, bedeutet geweiht, furchterregend, abgesondert. Es bezeichnet
den Raum des Heiligen, der vom Nichtheiligen unterschieden wird. Z.B.: das
Allerheiligste wurde durch einen Vorhang vom Rest des Tempels abgetrennt.

Heilig wird allerdings nicht als statische (gleichbleibende) Eigenschaft zum Ausdruck
gebracht, sondern meist in Erwartung einer Wirkung. Es muss also etwas passieren.
„Heilig“ ist kein Zustand den man erlangt und dann passiert nichts mehr. „Heilig“ zu
sein hat eine Außenwirkung.
Gott wird als „heilig“ und der „Heilige“ bezeichnet. Wenn man mit seiner Heiligkeit
in Berührung kam, passierte etwas.
Priester, die unrein waren, starben, wenn sie das Allerheiligste betraten. Mose
musste seine Schuhe ausziehen, bevor er heiligen Boden betrat und sein Antlitz
glänzte, weil er Zeit in Gottes Gegenwart verbrachte.
Wenn wir Zeit in Gottes Gegenwart verbringen, hat das Auswirkung auf uns und
unser Leben.
Wie Gott heilig ist, so soll sich auch sein Volk heilig verhalten im ethischen Umgang
mit dem Nächsten.

Die ganze Predigt: