Gemeinsamer Freikirchenbund als Kirche in Österreich anerkannt

„Freikirchen in Österreich“ nun anerkannte Kirche

Vereinigung von fünf zum Teil lange bestehenden Freikirchen als gemeinsame Kirche staatlich anerkannt

Wien, 29. 8. 2013 – Als Vereinigung von fünf Freikirchen erhielten die „Freikirchen in Österreich“ in dieser Woche den Status einer staatlich anerkannten Kirche. Die gesamt rund 160 Kirchengemeinden vermitteln christlichen Glauben zeitgemäß und lebensnah. Ihr reichhaltiges Angebot nehmen Menschen in allen Bundesländern seit langem gern in Anspruch. In Österreich sowie weltweit zählen Freikirchen zu den am stärksten wachsenden Kirchen.

Am 22. August unterzeichnete Unterrichtsministerin Claudia Schmied die Verordnung zur Anerkennung; am 26. August erfolgte die Eintragung in das Bundesgesetzblatt. „2011 wurde uns als Freikirchen der Wunsch klar, uns zusammenzuschließen, um gemeinsam für die Menschen im Umfeld, die Politik und die Gesellschaft in Österreich hilfreich zu sein“, so der Sprecher der „Freikirchen in Österreich“, Walter Klimt. Anschaulich beschreibt die neue Kirche etwa das Motto „Einheit. Vielfalt. Christus.“

Seit langem geschätzte Kirchengemeinden
Gelebter Glaube und die Beziehung mit Gott sind eine Bereicherung für das Leben und Zusammenleben von Menschen. Das zeigen die rund 160 Gemeinden der „Freikirchen in Österreich“ der Bevölkerung bereits in allen Bundesländern. Sie vermitteln zeitgemäß, verständlich und theologisch fundiert, wie Menschen Gottes Zuwendung erhalten. Gottesdienste, Veranstaltungen und Gemeinschaftsleben sind stark auf Familie ausgerichtet und leben davon, dass die Mitglieder sie mitgestalten.

Die fünf Freikirchen gibt es in Österreich als Bünde von Kirchengemeinden zum Teil bereits seit den 1940er und 50er Jahren. Ihre ältesten Gemeinden bestehen seit 1869 und den 1920er Jahren. Allgemein hat sich die freikirchliche Landschaft Österreichs in den vergangenen dreißig Jahren verzehnfacht. Heute geht Wochenende für Wochenende kaum ein Gottesdienst ohne neue Gäste über die Bühne. Mit rund 600 Millionen Gläubigen (mehr als einem Viertel der weltweiten Christenheit) zählen Freikirchen auch weltweit zu den am stärksten wachsenden Kirchen. International sowie in Österreich liegen die Ursprünge der Freikirchen in der Täuferbewegung der Reformationszeit.
Freikirchen in Österreich
Die „Freikirchen in Österreich“ sind der Zusammenschluss des Bundes der Baptistengemeinden, des Bundes Evangelikaler Gemeinden, der Elaia Christengemeinden, der Freien Christengemeinde – Pfingstgemeinde und der Mennonitischen Freikirche. www.freikirchen.at
Die „Freikirchen in Österreich“ danken für das Grußwort von Kardinal Christoph Schönborn. „Wir hoffen, dass auf der neuen Rechtsgrundlage auch das ökumenische Miteinander der Christen in Österreich neue Chancen erhält”, so der Erzbischof von Wien.

quelle: pressemitteilung der freikirchen